So schön ist es im Bergischen Land

Roemeryke Berghe!

Ohne die Grafen von Berg, die sich in unserer Region ansiedelten und die Abtei Altenberg und die Burg an der Wupper erbauen ließen, wäre das bergische Land nicht das, was es heute ist. Sie gaben den ersten Impuls für das Entstehen des Bergischen Landes als wirtschaftlich aufstrebende Region, auch wenn während der Kreuzzüge und des Dreißigjährigen Krieges manches vorübergehend wieder zerstört wurde.

Durch die Verbindung des Grafenhauses zum Erzbistum Köln kamen mehr und mehr Menschen in die vorher dünn besiedelte Gegend.  Zuerst wurden viele Arbeitskräfte gebraucht, um Kloster und Burg zu bauen und instand zu halten. Es wurde Korn angebaut und Vieh gezüchtet, um die Bewohner der Burg zu versorgen. Knechte und Mägde wurden benötigt, um die Arbeit  zu tun.

Auch die Abtei, die sich weitgehend selbst versorgte, benötigte Arbeitskräfte. Auch war man manchmal auf Händler angewiesen, die von weit her kamen, um ihre Waren anzubieten.

Im Laufe der Jahrhunderte, während sich die Macht der Grafen von Berg und deren Erben ständig vergrößerte, entstanden immer mehr Ansiedlungen. Man grub nach Eisenerz und stellte in großen Meilern Holzkohle her, um das Eisen zu schmelzen und zu verarbeiten. Als die Erzvorkommen erschöpft waren, wurden viele Fuhrwerke mit Eisen von Händlern aus dem Sauer- und Siegerland über die Eisenstraße in das Bergische Land eingeführt.  Die Region entwickelte sich weiter und das Herrschaftsgebiet vergrößerte sich, bis schließlich die Franzosen die Regierungszeit der Erben der bergischen Grafen beendete. Vorher jedoch hielten in der galanten Zeit des Rokoko noch Kunst und Kultur Einzug im Bergischen Land.

Auch wenn das Haus der Grafen von Berg seit vielen Jahrhunderten ausgestorben ist, erinnert auch heute noch das Wappen des Bergischen Landes daran, der Bergische Löwe. Und das Motto des Bergischen Landes noch genau wie damals:


"Roemeryke Berghe!"